Die Zahnarztpraxis Dr. Mathias Jancke sucht eine/n

Klebebrücken

Um einen fehlenden Zahn zu ersetzen gibt es immer mehrere Möglichkeiten. In die Lücke kann z.B. ein Implantat gesetzt werden. Das ist eine künstliche Zahnwurzel, die im Knochen verankert wird. Dazu ist eine kleine Operation nötig und das Implantat muss dann mehrere Monate einheilen. Erst dann kann es mit einem künstlichen Zahn versorgt werden.


Für eine konventionelle Brücke müssen die Nachbarzähne abgeschliffen werden, damit sie mit Kronen versorgt werden können. Diese sind dann mit dem Brückenglied (dem künstlichen Zahn) verbunden und halten ihn fest. So eine Brücke ist bereits nach 2 Wochen im Labor fertig und kann eingesetzt werden. Die Gefahr dabei ist, dass die Nachbarzähne durch das Abschleifen so stark geschädigt werden, dass eine Wurzelkanalbehandlung nötig wird. Das ist ein hoher Risikofaktor für die gesamte Konstruktion.


Es gibt auch noch die Möglichkeit von herausnehmbarem Zahnersatz, was aber als Ersatz für einen einzelnen Zahn nicht wirklich sinnvoll ist. Und schließlich kann man auch mit einer Lücke leben, nicht jede Lücke muss unbedingt versorgt werden.


Soll ein Zahn aber ersetzt werden, ist es eine sehr elegante Möglichkeit, dünne Halteklammern (sog. Retainer) an die Nachbarzähne zu kleben, die das Brückenglied (den zu ersetzenden Zahn) halten. Dafür muss auch ein wenig an den Haltezähnen geschliffen werden. Aber nur so wenig, dass diese Zähne nicht beeinträchtigt werden. Eine Gefahr für das Leben der Haltezähne und damit die Notwendigkeit einer Wurzelkanalbehandlung ist hierbei ausgeschlossen.


Diese Technik ist nicht sehr verbreitet, weil sie nicht ganz einfach ist. Die Befestigungen an den Haltezähnen müssen äußerst präzise sein und eine relativ komplizierte Form haben. Kleben alleine hält nämlich nicht. Die Retainer müssen sich durch ihre Form auch ohne Klebstoff an den Zähnen festhalten. Kommt dann noch der Kleber hinzu sind sie absolut fest mit dem Zahn verbunden und können den Kaukräften über Jahrzehnte standhalten.


Klebebrücken können in vielen Fällen eine gute Alternative für Implantate als auch für konventionelle Brücken sein, weil sie die Vorteile einer Brücke mit denen von Implantaten vereinen:

  • Die Anfertigung einer Kleberücke dauert nicht länger als die einer konventionellen Brücke. Der Zahnersatz ist nach 2-3 Wochen fertig eingesetzt und nicht erst nach Monaten.
  • Die Nachbarzähne werden so gut wie gar nicht geschädigt. Es besteht nicht die Gefahr einer nachfolgenden Wurzelkanalbehandlung.
  • Die Kosten einer Klebebrücke sind nicht höher als die einer konventionellen, mit Keramik verkleideten Brücke. Ein Implantat mit Krone darauf kostet leicht das Doppelte.
  • Kleine defekte oder schlechte Füllungen an den Haltezähnen können mit versorgt werden ohne viel Zahnsubstanz zu opfern und ohne zusätzliche Kosten.
  • Kombinationen aus Kronen und Kleberetainern auf den Haltezähnen sind ebenfalls ohne Mehrkosten möglich.
  • Es sind keine Operationen nötig.
  • Eine Klebebrücke kann man auch dann anfertigen, wenn für ein Implantat nicht genügend Knochen vorhanden ist.
  • Als kleinen Nachteil kann man ansehen, dass die Halteklammern (Retainer) nicht mit Keramik verblendet werden können. Sie sehen dann im Mund aus wie eine Goldfüllung. Das allerdings nur im Seitenzahnbereich. An den Frontzähen sind sie nur innen aufgeklebt. Die Außenflächen der Zähne werden nicht angerührt, weder an Front- noch an Backenzähnen, und bleiben in ihrer natürlichen Form komplett erhalten.
  • In jedem Fall werde ich Sie über alle Möglichkeiten aufklären und beraten, da ich alle Techniken in meiner Praxis anbieten und selbst durchführen kann.