Dr. med. dent. Mathias Jancke

Vita

Aufgewachsen bin ich in Pinneberg, geboren in Frankfurt am Main, habe zwei jüngere Schwestern.

Bei uns zu Hause wurde alles selbst gemacht, von der Reparatur der Stereoanlage bis zum Verlegen der Wasserleitung ins Hinterhaus. Durch meinen Vater wurde ich sehr früh an den Gebrauch von Werkzeug herangeführt. Später zerlegte ich meine Motorradmotoren, um sie zu frisieren.

Abitur habe ich in Hamburg Altona gemacht. Nach anfänglichen Wirren in der Berufswahl landete ich als Jurastudent in Freiburg/Breisgau. Dort boten Freunde mir eine Lehre als Zahntechniker an, und zum ersten Mal verspürte ich Ehrgeiz. Das Handwerk lag mir, brachte Erfolgserlebnisse und machte mich neugierig.

Nach erfolgreichem Abschluss wollte ich auf dieser Ausbildung gerne aufbauen. Meine Bewerbung um einen Studienplatz der Zahnmedizin war in Berlin schließlich erfolgreich. Eine tolle Zeit, neue Freunde, der Mauerfall zum Physikum, eine Altbauwohnung mit Freunden im Zentrum, das pralle Leben und ein hoch gestecktes Ziel.

Mit sehr gutem Examen und Vitamin B aus Freiburg bekam ich eine Traumstelle als Assistenzzahnarzt in einer feinen Praxis in Berlin-Charlottenburg. Aber als man mich dort endgültig binden wollte, bin ich nach Afrika ausgewichen. Berlin war mir zu unfreundlich, zu hektisch, zu laut. Das Jahr in Kapstadt war dagegen ein Traum und beruflich eine Horizonterweiterung.

Zurück in Berlin wurde mir klar, dass ich näher am Seewasser leben muss. Das Segeln hat mich zeitlebens begleitet, ist für mir Entspannung und Urlaub vom ersten Tag an.

Anfang 1999 übernahm ich eine halbe Gemeinschaftspraxis in Hamburg-Winterhude, vier Jahre später gründete ich eine neue Praxis in Hamburg-Klein Flottbek. 2006 wurde meine Tochter geboren, mein unstetes Leben wurde in vermeintlich gerades Fahrwasser gelenkt.

2011 war mein Schicksalsjahr. Es ereilte mich eine Erbkrankheit und mein Schutzegel war ernsthaft gefordert. Mein Herz setzte plötzlich aus und nach mehrmaliger Rettung vor dem jüngsten Gericht konnte ich mit dem mir gegebenen Herz nicht mehr leben. Ich habe meine Praxis in Nienstedten verkauft, bevor es meine Erben hätten tun müssen. Mit fast unglaublichem Glück bekam ich das Herz eines Menschen geschenkt, der es nicht mehr brauchte und zum Spenden bereit war. Damit lebe ich seit 2014 ohne Einschränkung, kann meiner Tochter ein Vater sein, auf dem Atlantik segeln, meinen Beruf ausüben und Freude am Leben haben.

Was ich nicht kann ist Dinge verkaufen, hinter denen ich nicht stehe. Ehrlichkeit und Transparenz im Umgang sind mir besonders wichtig, beruflich und privat. Leere Versprechungen oder Empfehlungen nur um des Honorars willen sind mir zuwider. Nur was 15 Jahre und länger hält ist sein Geld wert.
Große Rekonstruktionen sind eine Herausforderung, wie ein Schachspiel oder eine Atlantiküberquerung. Die Wissenschaft und Fortbildungen geben mir Hilfestellung, was machbar ist und was nicht, welche Techniken Erfolg versprechen und welche nicht.

Erfolgreiche Lösungen für meine Patienten sind mir oberstes Ziel, nicht zuletzt zu meiner eigenen Zufriedenheit.

Dr. med. dent. Mathias Jancke

Lebenslauf

Juni 78Abitur am Gymnasium Altona in Hamburg
Okt. 78 – März 79Wehrdienst an der Marineortungsschule, Bremerhaven
Okt. 79 – Okt. 82Jurastudium, bis April 1981 in Hamburg, danach in Freiburg/Br.

Berufsausbildung

Okt. 82 – Juli 83Praktikum im Dentallabor Woerner in Freiburg i. Br.
Aug. 83 – Feb. 86Ausbildung zum Zahntechniker im Dentallabor Woerner

Berufspraxis

März 86 – Okt. 86Beschäftigung als Zahntechniker im Dentallabor Woerner
Nov. 86 – Dez. 86Freie Mitarbeit als Zahntechniker im Dentallabor Josef Vider in
Johannesburg, Südafrika

Studium

April 87Beginn des Zahnmedizinstudiums an der Freien Universität Berlin
März 88Naturwissenschaftliche Vorprüfung
Aug. 89Physikum
Feb. – April 91Famulatur im Port Antonio Health Center, Jamaica
Juli 92Examen an der Zahnklinik Nord der FU Berlin, später Zentrum für
Zahnmedizin der Charité, Humboldt–Universität zu Berlin

Berufspraxis

Okt. 92 – Jan. 93Ausbildungsassistent in der Praxis Rolf Simon in
Berlin – Mariendorf
Feb. 93 – März 95Ausbildungsassistent in der Praxis Heyne & Bock in
Berlin – Charlottenburg
April 95 – März 98Kassenzulassung in Praxisgemeinschaft mit Wolfgang Bock in Berlin-
Charlottenburg
Aug. 97 – Dez. 97Zahnarzt im Department of Maxillo-Facial-Surgery, Tygerberg
Hospital, University of Stellenbosch, Südafrika
Aug. 97 – Juni 98Freier Mitarbeiter im Newvision Dental Laboratory,
Cape Town, Südafrika
Jan. 98 – Juni 98Supervisor in der Studentenausbildung im Department of
Conservative Dentistry, University of the Western Cape, Südafrika
Nov. 98 – Juni 98Freie Mitarbeit in der Praxis Dr. Marcus Otto, Cape Town
Juli 98 – Sept. 98Vertretung bei Zahnarzt Wolfgang Bock, Berlin
Okt. 98 – Dez. 98Entlastungsassistent bei Zahnarzt Wolfgang Bock
Sept. 98 – Dez. 98Nebenberufliche Mitarbeit auf Honorarbasis in der Abteilung für
Parodontologie und Synoptische Zahnmedizin der Charité,
Humboldt-Universität zu Berlin
Jan. 99 – Okt. 02Niedergelassen in Gemeinschaftspraxis mit Dr. Birgit Henschel in
Hamburg Winterhude
Feb. 02Promotion an der Charité, Humboldt-Universität zu Berlin
Thema: Speichelglykane als Adhäsionsfaktoren bei rasch
fortschreitender Parodontitis
Okt. 02 – Mai 03Praxisgemeinschaft (ohne Kapitalbeteiligung) mit Dr. Mehrdad
Arjomand Kermanie in der Praxis Berliner Bogen, Hamburg
Aug. 03 – April 14Niedergelassen in eigener Praxis in Hamburg Nienstedten
(Neugründung)
Mai 14 – April 15
Krank geschrieben wegen Herztransplantation am UKE im
April 2014
Okt. 15Abschluss des Curriculums Endodontie an der ZÄK Hamburg
– 28. Juni 15Einsatzleitung eines mobilen Zahnärzteteams für DWLF (Zahnärzte
ohne Grenzen) in Grootfontain, Namibia
Seit Mai 15Zahnarzt im Fachamt Gesundheit des Bezirksamtes Altona der Stadt
Hamburg
Sept. 15 – Okt.17Freiberufliche Mitarbeit in der Praxis Drs. Kothé & Schlerf, Rellingen
(Nebentätigkeit)
Juni 17 – August 18Freiberufliche Mitarbeit in der Praxis im Spektrum am UKE Dr. Neda
Timmermann (Nebentätigkeit)
Seit Juli 18Niedergelassen in eigener Praxis in Pinneberg